Die Bauzinsen-Entwicklung erreichte aufgrund hoher Inflation und einer marktorientierten Geldpolitik der EZB ein neues Jahreshoch. Wer heute eine Immobilie finanzieren möchte, muss Zinsen zwischen 3,78 und 4,29 Prozent zahlen. Seit Jahresbeginn 2022 haben sich die Bauzinsen vervierfacht (< 1 % im Jahr 2021). Wie ist die Bauzinsen Prognose 2025?

Bauzinsen Prognose für 2025

Die Zentralbank hat ein primäres Ziel, die Inflation nahe 2 % zu halten. Nicht mehr und auch nicht weniger. Steigt die Inflation, entschleunigt die EZB das Ganze, indem sie Banken und damit auch Sparern Zinsen gibt. Diese legen dann lieber ihr Geld aufs Konto, anstatt es auszugeben, was die Preise durch weniger Nachfrage senkt. Andersherum ohne Zinsen geben die Menschen ihr Geld lieber aus und die Nachfrage steigt. Als Beispiel: Es gibt 5 Fernseher zu verkaufen, aber 10, die ihn haben wollen. 5 Käufer sind bereit 10 % mehr zu zahlen, damit sie auf jeden Fall einen Fernseher bekommen. Der Verkäufer verkauft also 5 Fernseher an 5 Kunden, die 10 % mehr zahlen. Damit ist der Preis um 10 % gestiegen. Gibt die Bank jetzt aber hohe Zinsen, überlegen sich die 10 Käufer noch einmal, ob sie wirklich einen Fernseher benötigen und legen das Geld stattdessen lieber an. Es bleiben 2 Käufer übrig für 5 Fernseher. Der Verkäufer muss mit dem Preis heruntergehen, bis auch noch 3 weitere Käufer bereit sind, wieder zu kaufen. Somit sinkt der Preis und auch die Inflationsrate.

Experten erwarten, dass die günstigen Bauzinsen für einige Jahre vorbei sind und die Baufinanzierungszinsen weiter steigen werden. Die Bauzinsen Prognose bis 2025 hängt von der Geld- und Zinspolitik der EZB und den Inflationserwartungen ab. Sollte die EZB die Leitzinsen weiter erhöhen, könnte der Bauzins für alle Zinsfestschreibungen noch weiter steigen.

Auswirkungen der EZB-Leitzinserhöhungen

Die Europäische Zentralbank erhöht weiter den Leitzins, um die Rekord-Inflation im Euroraum zu bekämpfen. Der EZB-Leitzins hat keinen direkten Einfluss auf die Zinsentwicklung der Bauzinsen, aber er kann als indirekter Einflussfaktor gewertet werden, denn Banken müssen sich ihr verliehenes Geld wieder holen. Entweder aus Kundengeldern, die jedoch von den Kunden täglich abgerufen werden können und somit nur zum Teil benutzt werden können oder sie leihen es sich von anderen Banken oder eben von der EZB.

Immobilienpreise: Sinken sie?

Die aktuelle Zinsentwicklung könnte das Verhältnis im Immobilienmarkt neu justieren. Verkäufer sind verhandlungsbereiter, und in einigen Metropolen sinken die Immobilienpreise minimal.

Sollte ich jetzt eine Baufinanzierung abschließen?

Die Frage ist schwer zu beantworten, da sowohl Bauzinsen als auch Immobilienpreise weiter steigen könnten. Denn gleichzeitig steigen auch die Mieten, weil es für zu viele Menschen zu wenig Wohnraum gibt. Nur die, die bereit sind mehr zu zahlen, bekommen noch eine Wohnung (Beispiel mit den Fernsehern). Und wenn die Mieten steigen, steigt auch die Mietrendite eines Hauses, was den Kauf wieder attraktiver macht und der Preis natürlich nach oben geht. Ein schöner Kreislauf. Mein Tipp: Wenn du eine passende Immobilie zum angemessenen Kaufpreis findest und die Finanzierung erschwinglich ist, warte nicht zu lange mit deiner Entscheidung.

Tipps für den Kredit für junge Familien

1. Vermeide eine zu geringe Eigenkapitalquote und finanziere maximal 90 % des Kaufpreises.
2. Plane maximal 40–50 % deines Haushaltseinkommens für die Finanzierung der Immobilie ein.
3. Vergleiche Angebote verschiedener Baufinanzierer, um die besten Konditionen zu erhalten.
4. Ermittle deinen Kreditbedarf genau, um teure Nachfinanzierungen oder Nichtabnahmeentschädigungen zu vermeiden.
5. Setze auf eine langfristige Zinsbindung: Um Planungssicherheit zu haben und sich gegen steigende Zinsen abzusichern, empfiehlt es sich, eine Zinsbindung von mindestens 10 bis 15 Jahren zu wählen.
6. Berücksichtige staatliche Förderungen: Informiere dich über mögliche Förderprogramme von Bund, Ländern oder Kommunen, wie KfW-Darlehen, Wohn-Riester oder regionale Zuschüsse.
7. Plane Puffer ein: Kalkuliere unvorhergesehene Kosten wie Reparaturen, Instandhaltung oder Modernisierungsmaßnahmen in deine Finanzierung ein.
8. Überprüfe Sondertilgungsoptionen: Achte darauf, dass dein Darlehensvertrag Sondertilgungen erlaubt, um gegebenenfalls bei niedrigeren Zinsen schneller schuldenfrei zu werden.
9. Setze auf Flexibilität: Achte darauf, dass dein Darlehensvertrag Tilgungsanpassungen ermöglicht, um auf veränderte Lebensumstände oder finanzielle Situationen reagieren zu können.
10. Berate dich mit einem unabhängigen Finanzexperten: Lass dich von einem unabhängigen Finanzberater unterstützen, der dir hilft, die passende Baufinanzierung für deine individuelle Situation zu finden.
11. Achte auf die Qualität des Bauträgers und der Immobilie: Informiere dich über den Ruf des Bauträgers und prüfe die Qualität der Immobilie, um späteren Kosten und Ärger zu vermeiden

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Bauzinsen Prognose 2025